Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Lotus: Hintergründe zu Allison-Abgang

Von Agnès Carlier
Kimi Räikkönen: Gas geben geht auch ohne James Allison

Kimi Räikkönen: Gas geben geht auch ohne James Allison

In der Formel 1 kommt es oft nicht wie geplant: Der Abschied vom Technikchef sollte reibungslos verlaufen.

Inzwischen sickern mehr Details durch über den Abgang von Lotus-Technikchef James Allison.

Zur Erinnerung: James Allison (43) hat Lotus verlassen. Sehr zum Verdruss von Star-Fahrer Kimi Räikkönen, der vom langjährigen Technik-Chef von Lotus sehr viel hält – und der Finne ist da nicht der Einzige im Fahrerlager.

Wer hier in Spanien mit Team-Mitgliedern über das Thema Allison spricht, kommt schnell zum Schluss: eigentlich kann es für den Briten nur zwei Andock-Stationen geben – McLaren oder Ferrari. Ein Ferrari, das Allison übrigens kennt: er arbeitete unter Ross Brawn schon einmal in Maranello, in den Jahren 2000 bis 2005.

Im Fahrerlager des Circuit de Catalunya ist davon die Rede: Lotus-Teamchef Eric Boullier wusste seit Monaten, dass Allison gehen wollte. Offenbar hatte der gelernte Luft- und Raumfahrt-Ingenieur seine Kündigung eingereicht. Boullier bat daraufhin seinen Technikchef, seine Entscheidung geheim zu halten. Der französische Teamchef der Schwarzen wollte in Ruhe die Nachfolge regeln – mit dem früheren leitenden Ingenieur Nick Chester fand Boullier tatsächlich einen geeigneten Mann, junge Ingenieure wurden engagiert, um die Techniker-Truppe neu aufzustellen. Im Grunde lief alles nach Plan.

Die ersten Gerüchte über Allisons möglichen Abgang tauchten auf, als nicht er, sondern Alan Permane mit Kimi Räikkönen aufs Siegerpodest von Australien trat. Die Gerüchte verdichteten sich im Rahmen des Bahrain-GP.

Die meisten Insider sind sich einig: Allison hat ein Angebot von Ferrari angenommen.

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